In den zwanzig Jahren in denen die Stockholmer Straßenkehrerstochter Greta Gustafson sich mit dem neuen Medium "Kino" abgab, spielte sie gerade mal in 27 Filmen - darunter zehn stummen - die Hauptrolle. Was ihr, insgesamt, nicht mehr als zwei Millionen Dollar einbrachte - aber "gute, alte", die noch etwas wert waren.
"Mit 36 Jahren hat sie aufgehört zu arbeiten", verriet Greta Garbos letzter Liebhaber George Schlee, als ihr 1955, im Alter von 50 Jahren, ein Sonder-Oscar für "Königin Christine" und das Gesamtwerk verliehen wurde, "aber heute dürfen Sie gut und gern eine Null an ihr Vermögen heften..."
Das wären damals dann schon zwanzig Millionen gewesen.
George Schlee war ein gutaussehender Russe, verheiratet mit der begnadeten New Yorker Modeschöpferin Valentina, deren Geschäfte er, unter anderen, leitete. Als er Greta Garbo 1943 bei einer Modenschau kennenlernte, verliebte er sich in sie und kümmerte sich bis zu seinem Tod 1964 um die Vermehrung ihres Vermögens.
Seiner attraktiven Frau Valentina blieb nichts anderes übrig, als eine Ehe zu dritt zu akzeptieren. Es erging ihr wie Christa Rotzoll, der Kritikerin der FAZ, die einmal über den Anblick der göttlichen Garbo schrieb: "Wenn ein Gesicht so sein kann, was will ich dann noch mit meinem!"
Ab morgen in BILD
die neue Serie:
"Die Göttliche"
Die unbekannte Greta Garbo, die nachts in Berlin allein auf Abenteuer ausgeht Ihr erster Film in Hollywood und die Tragik ihrer ersten großen Liebe.
|