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Typisch „Garbo“: Immer das Gesicht
verdeckt und am liebsten mit Hut
tarnen wie beim Urlaub in
Griechenland (Mitte)


Greta Garbo wird 80
Wie es die »Göttliche«
44 Jahre lang schaffte,
ihr Privatleben geheimzuhalten

Greta Lovisa Gustafsson war ein pausbäckiges Mädchen, als sie nach dem frühen Tod ihres Vaters in der Hutabteilung eines Stockholmer Warenhauses arbeite und, gerade 15 Jahre alt, als Fotomodell entdeckt wurde. Als sie an der Seite des Regisseurs Mauritz Stiller am 6. Juli 1925 zum erstenmal Amerikanischen Boden betrat, hatte die Schwedin zwar schon ihren Künstlernamen Greta Garbo angenommen – im Grunde aber war sie eine zwanzigjähriges "Nichts".
     Doch schon bald, mit beinahe atemberaubender Rasanz, hatte sie den Gipfel höchsten Filmruhms erklommen, war die "Göttliche" geworden und ist es bis heute geblieben: Greta Garbo, die mit 36 ihren letzten Film drehte, um dann den Hollywood-Olymp zu verlassen, hat klugerweise den Mythos um ihre Person bis zur Gegenwart nicht zerstört. Wahrscheinlich, weil sie es schaffte, ihr Privatleben in den vergangenen 44 Jahren völlig geheimzuhalten.
     Greta Garbo wird 80 – unvorstellbar für die noch immer große Zahl Bewunderer und Verehrer. Schon in der Zeit ihrer größten Erfolge – in den 30er Jahren – war sie von ganz anderer Qualität als die übrigen Schauspielerinnen: Die Garbo war einfach überirdisch, von "silberner Schönheit", wie Theaterkritiker Friedrich Luft bemerkte, "ein großer Gegenstand zum Träumen". Ihr makelloses Gesicht mit den unergründlichen Augen, ihre kühle Distanz selbst bei Liebesszenen und ihre private Unnahbarkeit – ob echt oder nur vorgeschoben – schufen eine Legende: die der menschenscheuen rätselhaften Sphinx Greta Garbo.
     Mit nahezu impertinenter Schroffheit bot die noch unbekannte Schauspielerin bereits nach ihrem ersten Hollywood-Film der Journalisten-Meute die Stirn. Und nach ihrem Abschied (1941 nach dem Mißerfolg "Die zwei Gesichter einer Frau") wurde dieses Verhalten zur Manie. Die Garbo verschloß sich wie eine Auster, wenn sie mit intimen Fragen konfrontiert wurde, rannte in maskeradenhafter Verkleidung durch die Straßen – immer mit Sonnenbrille, Hüten und Trenchcoats "getarnt", um das vor der neugierigen Öffentlichkeit zu verbergen, was ohnehin kaum einer kennt: das wahre, lebendige Ich der Garbo.
     Das Image der unantastbaren Göttin entsprach wohl zu einem großen Teil ihrem Wesen, das sich – wie eine Freundin einmal gesagt haben soll – weder nach geistiger noch körperlicher Eroberung sehnte. Jedenfalls konnten in all den Jahren nur immer wieder Mutmaßungen darüber angestellt werden, ob die Garbo mit dem Dirigenten Leopold Stokowski, dem Diät-Pabst Gaylord Hauser oder dem Fotografen Cecil Beaton liiert war. Greta Garbo schweigt dazu: Noch nicht mal zu einem Dementi ließ sich die "Göttliche" herab.

 

Geradezu unwirklich schön:
Die Garbo 1932 in „Menschen
im Hotel“ (links). Ein Jahr
vorher drehte sie mit Clark
Gable „Susan Lenox“ (rechts)
Der schwedische Regisseur
Mauritz Stiller (links) war
Gretas Entdecker; brav
zurechtgemacht als
14jährige (rechts)

Mit „Ninotschka“, 1939 von Lubitsch
gedreht, geriet ihr Image ins Wanken.
Die Garbo lachte zum ersten Mal

 

from:   ???,         1985
© Copyright by   Angelika Kirchhecker

 

 

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