Am 18. September wäre „Die Göttliche“
100 Jahre alt geworden |
Greta Garbo
Das bittere Geheimnis
ihrer ewigen Jugend
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Ihr Alabastergesicht faszinierte Millionen Menschen
weltweit: die unvergessene Greta Garbo im
berühmten Film „Mata Hari“ aus dem Jahre 1931 |
1931 drehte sie mit ihrem Kollegen Robert
Montgomery den Streifen „Inspiration“. Die
Frauen der damaligen Zeit kopierten ihren
Modestil und ihre Frisur: Die Garbo war
ihr Vorbild |
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Einer ihrer größten Erfolge: Als „Königin Christine“
begeisterte die gebürtige Schwedin 1933 das
Kinopublikum |
Ein Schnappschuss mit Seltenheitswert: Fast 50
Jahre lang lebte die Filmdiva (i.) völlig zurück-
gezogen. Niemand sollte sie altern sehen |
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Keine Frau konnte ihre Augen so aufschlagen und dabei so melancholisch schauen wie sie: Mit diesem wehmütigen Blick gelang es Greta Garbo, Millionen in den Bann zu ziehen. Am 18. September wäre „die Göttliche“ 100Jahre alt geworden. Und auch heute noch, 15 Jahre nach ihrem Tod, übt sie eine magische Faszination aus. Sie ist und bleibt eben ein Mythos.
Dabei begann ihre Karriere alles andere als vielversprechend: Als die junge Schauspielerin 1925 mit ihrem Entdecker Mauritz Stiller nach Amerika reiste, waren die Hollywood-Bosse entsetzte: „Was soll ich mit dieser schwedischen Kuh?“, schimpfte Film-Mogul Louis B. Mayer. Greta entsprach in keiner Weise dem damaligen Schönheitsideal. Sie war zu dick, hatte schiefe Zähne und krauses Haar. Die ehrgeizige Künstlerin ließ sich von diesem vernichtenden Urteil allerdings nicht beirren. Mit eiserner Disziplin hungerte sie sich zwanzig Pfund herunter, ließ sich die Zähne richten und das Haar glätten.
Der „neuen“ Greta Garbo gelang es innerhalb kürzester Zeit, zur berühmtesten Stummfilm-Schauspielerin zu avancieren. Sie war Hollywoods strahlendster Stern. Ihren internationalen Durchbruch hat sie aber dem Tonfilm zu verdanken. Weltweit strömten die Menschen in die Kinos, um die geheimnisvolle Garbo mit der wundervoll tiefen Stimme zu bewundern. Männer und Frauen lagen ihr gleichermaßen zu Füßen. Geheiratet hat sie trotz zahlreicher Verehrer nie.
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Ihre Karriere begann in der Stummfilm-Ära.
Hier in „Unsichtbare Fesseln“ 1929 |
Legendär: Greta Garbo in „Menschen im Hotel“
1932. Eine Literaturverfilmung nach dem Roman
von Vicki Baum |
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1941 kam es zum Wendepunkt im Leben der erfolgsverwöhnten Diva: Als der Film „Die Frau mit den zwei Gesichtern“ floppte, zog sie sich für immer aus der Öffentlichkeit zurück. Sie wollte ihren Fans als schöne junge Frau in Erinnerung bleiben. Aus diesem Grund schloss sie ein Comeback stets aus. „Der Mythos, der meine Person umgibt, bringt mir sehr viel Geld ein, weil meine Filme von Zeit zu Zeit wieder vorgeführt werden. Würde ich bei meinem heutigen Aussehen vor die Kamera treten, wäre nicht nur dieser Mythos zerstört, sondern auch das Riesengeschäft ruiniert“, pflegte sie dazu zu sagen. Und so verschanzte sich Greta Garbo in ihrer New Yorker Wohnung. Sie starb 1990 im Alter von 84 Jahren – einsam, aber unvergessen. |
MZ
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Ihre schönsten Filme im TV |
Von 1922 bis 1941 drehte Greta Garbo insgesamt 27 Filme, um sich dann mit nur 36 Jahren für immer von der Leinwand zu verabschieden. Zum 100. Geburtstag präsentiert das Fernsehen die legendäre Diva in ihren größten Erfolgen.
Am 19. August 2005, um 23.10 Uhr, beginnt der TV-Sender „arte“ mit „Die Kameliendame“ (ebenso am 26. August, 1.05 Uhr, 30. August, 15.10 Uhr). Eine weitere Produktion wird gezeigt am: 21. August, 10.55 Uhr: „Der bunte Schleier“ (SWR).
Die ARD sendet ebenfalls eine Film-Reihe: 18. September, 22.220 Uhr: „Anna Karenina“; 20. September, 0.35 Uhr: „Die Kameliendame“; 24. September, 1.50 Uhr: „Menschen im Hotel“; 26. September, 0.35 Uhr: „Ninotschka“; 1. Oktober, 2.05 Uhr: „Königin Christine“; 4. Oktober, 0.35 Uhr: „Mata Hari“; 9. Oktober, 3.05 Uhr: „Marie Walewska“; 15. Oktober, 3.00 Uhr: „Anna Christie“. |
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„Die Göttliche“ strahlte eine Mischung aus
Unnahbarkeit und knisternder Erotik aus |
Fotos: Cinetext (6), dpa |