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Jubiläum für "Die Göttliche"
GRETA GARBO             
             WURDE 80

Noch immer zählt die schwedische
Schauspielerin zu den geheimnisvollsten
Frauen unserer Zeit

     Seit 44 Jahren steht sie vor keiner Filmkamera mehr – und noch immer ist sie ein Star. Ihre Filme, die meist Geschichten voller Gefühl erzählen, sind auch in der Hoch-Zeit knallharter Action-Abenteuer wahre Kino-Knüller. Und ihre Vorliebe für männliche Kleidung, mit der sie schon in den 30er Jahren für Aufsehen sorgte, ist nach Meinung deutscher Modemacher der neue Trend für die Wintersaison.
     Kein Zweifel: Greta Garbo, die jetzt – am 18. September – 80 Jahre alt wurde, fasziniert ihr Publikum noch immer. Und bis auf den heutigen Tag ist sie das geblieben, was sie immer war: eine geheimnisvolle Frau. Dabei ist das Rezept für das Rätsel Garbo, das nun schon so lange die Öffentlichkeit beschäftigt, eher schlicht. Es heißt: Halt den Mund und laß die anderen mutmaßen. Sie gab und gibt keine Interviews, vermeidet öffentliche Auftritte und schirmt ihr Privatleben strikt ab. Daß die totale Verweigerung der Greta Garbo, die einer Mischung aus Scheu und Sturheit entsprang, sie dennoch zum vergötterten Idol werden ließ, wurde durch zwei Umstände begünstigt.
     In einer Zeit, wo Hollywood seinen Zugpferden mit groß angelegten PR-Kampagnen ein Image verpaßte, mußte ein Star, der sich diesen Schablonen verweigerte, zwangsläufig auffallen. Und außerdem hielt sich die Garbo strikt an den Rat, den ihr Entdecker und Förderer, der schwedische Filmregisseur Mauritz Stiller, ihr mit auf den (Karriere-)Weg gab: "Sei über alle Maßen ich-bewußt. Laß die anderen spüren, daß sie auf dich angewiesen sind."
     Stiller war es, der für die schwedische Seemannstochter und Theateranfängerin Greta Louvisa Gustafsson den Künstlernamen Garbo erfand und ihr in Amerikas Filmmetropole die Türen öffnete. Am 21. Februar 1926 hat ihr erster Hollywood-Film "The Torrent" (Fluten der Leidenschaft) Premiere. Das Echo ist überwältigend: "Dieses Mädchen hat einfach alles, das Aussehen, das schauspielerische Talent und die Persönlichkeit", schreibt der Starkritiker des Branchenblattes "Variety". Die Garbo dreht nun Film auf Film, und als sie sich dann noch als "tonfilmtauglich", erweist, erreicht ihr kometenhafter Aufstieg bald den Höhepunkt. Garbo-Filme wie "Mata Hari", "Menschen im Hotel", "Anna Karenina", "Die Kameliendame", "Ninotschka" machen Kino-Geschichte. Man nennt sie "Die Göttliche". Und die Garbo fordert (und erhält) pro Film eine Viertelmillion Dollar – damals eine Rekordsumme. Als sie sich vom Filmgeschäft (1941) zurückzieht), ist die 35jährige Garbo schon Multimillionärin.
     Warum sie auf dem Gipfel des Erfolgs dem Kino Adieu sagte, blieb bis heute ungeklärt. Persönliche Animositäten, Angst vor neuen (weniger romantischen) Rollen, gekränkte Eitelkeit – über Gründe kann nur gemutmaßt werden. Die Frage nach einem Leinwand-Comeback, immer und immer wieder Objekt wilder Spekulationen, beantwortete die Garbo freilich schon vor Jahren: "Würde ich mit meinem heutigen Aussehen wieder vor die Kamera treten, wäre nicht nur der Garbo-Mythos zerstört, sondern auch das Geschäft ruiniert."

 

from:   Quick     1985
© Copyright by   Quick

 

 

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